15 Jahre „Mein schönes Land“ – Ein Magazin zum Entschleunigen und Träumen

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Happy Birthday, Mein schönes Land! Seit 15 Jahren lädt Mein schönes Land seine Leserinnen und Leser dazu ein, dem hektischen Alltag zu entfliehen und in die Welt des idyllischen Landlebens einzutauchen. Was 2010 als neuer Titel des BurdaVerlags startete, entwickelte sich schnell zu einer festen Größe im Segment der Landmagazine. Heute gehört das Magazin zu den Top 3 der Branche und begeistert mit authentischen Reportagen, liebevoll gestalteten Fotoproduktionen und einer besonderen Nähe zur Natur.

Der Erfolg eines besonderen Magazins

Mit dem Boom der Landlust im Jahr 2005 wurde eine neue Zeitschriftenkategorie geboren: Landmagazine trafen den Zeitgeist – eine Sehnsucht nach Entschleunigung, Naturverbundenheit und ländlicher Gemütlichkeit. Mein schönes Land nutzte diesen Trend und konnte sich rasch etablieren. Besonders bemerkenswert ist die enge Bindung der Redaktion an ihre Themen: Viele Autorinnen und Autoren schreiben über das, was sie selbst lieben.

So erinnert sich Antje Sommerkamp, Redakteurin der ersten Stunde, an eine ihrer ersten Reportagen über eine Storchenstation – mit überraschenden persönlichen Folgen. Kurz nach der Veröffentlichung konnte sie verkünden, selbst erneut Mutter zu werden. „Ob das ein Zufall war? Vermutlich nicht ganz“, lacht sie heute. Ihr Sohn Sven feiert in diesem Jahr, genau wie das Magazin, seinen 15. Geburtstag.

Auch Textchef Patrick Hahn verbindet mit seiner Arbeit viele unvergessliche Erlebnisse. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihm seine Garten- und Handwerksreportagen, die er von der Recherche bis zur Umsetzung eigenständig begleiten konnte. „Es waren immer auch persönliche Begegnungen, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.“

Besondere Geschichten und spannende Erlebnisse

Zu den herausragenden Reportagen zählt auch eine Reise von Redakteurin Katharina Sucher in die Schweiz. Dort traf sie auf sechs wetterkundige Herren, die anhand von Tannenzweigen, Ameisenaktivität und Wildtierfell die Wetterentwicklung voraussagten. „Ein Crashkurs in Extrem-Schwyzerdütsch inklusive“, erinnert sie sich schmunzelnd. Ebenso beeindruckend war ihre Reportage über die waghalsige Wildheu-Mahd in den steilen Berghängen – eine Erfahrung, die sie als eine der faszinierendsten ihrer bisherigen Laufbahn beschreibt.

Doch das Landleben hat nicht nur idyllische Seiten. Schon im ersten Jahr stellte sich die Redaktion die Frage, ob Leserinnen und Leser auch die weniger romantischen Aspekte des Landlebens verkraften können. Eine Debatte über das Thema „Landluft“ – sprich Gülle und Dünger – sorgte für Diskussionen. Letztlich wurde die Geschichte 2011 veröffentlicht – ein Zeichen für den Mut, das Landleben in all seinen Facetten zu zeigen.

Ein Rückzugsort in einer schnelllebigen Welt

Heute, 15 Jahre nach der ersten Ausgabe, bleibt Mein schönes Land seinem Grundgedanken treu: Es ist ein Magazin, das entschleunigt und inspiriert. „In einer Welt, die sich immer schneller dreht, bieten wir einen ruhigen Ankerpunkt“, sagt Chefredakteurin Miriam Sievert. Die Themen Nachhaltigkeit, Tradition und ein bewusster Umgang mit den Jahreszeiten sind dabei zentrale Elemente.

Auch in der Bildsprache hat sich das Magazin klar positioniert. Art Director Nicole Helmstätter betont, dass sich Mein schönes Land von anderen Landmagazinen durch eine fröhlichere, leichtere und nahbare Ästhetik unterscheidet. Eigene Fotoproduktionen für Natur- und Handwerksreportagen sind bis heute ein Markenzeichen.

Zum 15. Geburtstag bleibt eines gewiss: Mein schönes Land ist mehr als nur eine Zeitschrift. Es ist ein Lebensgefühl, das seinen Leserinnen und Lesern eine kleine Flucht aus dem Alltag ermöglicht – und das hoffentlich noch viele Jahre lang.

Mehr spannende Einblicke in die Welt der Landmagazine finden Sie in unserem Beitrag „Was ist die beste Land Zeitschrift?“.

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